Es ist soweit: der Blog-Umzug ist geschafft. Naja, fast geschafft, ich muss bei Wordpress noch ein bisschen durchfegen, hier die Kategorien aufräumen und vielleicht ein wenig am Styling herumfeilen, aber in erster Linie will ich neue Posts schreiben, da hat sich nämlich in der Zwangspause einiges angestaut.
Weil ich den gerade einer lieben Pilzfreundin sehr ans Herz gelegt habe, hier einige Gedanken zu extra-elastischen Maschenanschlag à la Jeny. Im Prinzip besteht der aus einer Kette von Laufknoten. Auf die Technik gehe ich hier nicht weiter ein, die ist sowohl im Originalvideo von Jeny als auch in weiteren Quellen (z.B. bei Feierabendfrickeleien oder Ninanadel) beschrieben inkl. der Empfehlung, dass die Knoten dicht beieinander liegen sollten. Was mir anfangs große Probleme bereitet hat, war das Abstricken. Es ist ähnlich wie bei aufgeschlungenen Maschen: hält man die Nadeln zu weit auseinander, zieht man dadurch die Schlinge so fest, dass man mit der zweiten Nadeln kaum noch hinein kommt. Wenn mir das passiert, schiebe ich die Masche von der Spitze zurück auf den normal dicken Teil der Nadel, um sie wieder etwas zu dehnen, dann wieder vor auf die Spitze (ohne Spannung zwischen beiden Nadeln), gehe dann mit der zweiten Nadel in die Schlaufe und dehne sie ggf. durch etwas vorsichtiges Hebeln noch etwas weiter. Außerdem bin ich dazu übergegangen, auch für rechte Maschen wie zum Linksstricken von rechts nach links einzustechen. (also das, was im normalen Strickbild eine verschränkte Masche ergäbe) Ich empfinde das als einfacher und erkenne optisch beim Abstricken der Laufknoten keinen wirklichen Unterschied. Und ein letzter Tipp: Wenn ich in Runden stricke (Socken, Handschuhe, Pulloverbündchen), bin ich dazu übergegangen, die Anschlagmaschen nicht sofort zur Runde zu schließen, sondern ich nehme sie alle auf eine Nadel auf, wende die Arbeit dann und stricke sie ab (ggf. dabei auf ein Nadelspiel verteilen) und arbeite erst nach dieser 1. Reihe in Runden weiter. Auch das war etwas, was mir den Kampf bei Abstricken wesentlich erleichtert hat.
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Naturfarben bergen doch immer wieder große Überraschungen. Blau wollte ich gar nicht erzielen, aber ein grünliches Grau hatte ich erwartet bzw. erhofft (wie ein alter Rotweinfleck in der guten weißen Tischdecke - die roten und blauen Farbstoffe von Blüten und Beeren sind ja alle Anthocyane, also chemisch eng verwandt).
Richtig schön blau wurden die Schneckenhäuser, die ich als Osterdeko für nächstes Jahr mit hineingegeben hatte. Eins davon ist im letzten Beitrag zum Ajourmuster zu sehen. Auf der alaungebeizten Alpakawolle (oben) dagegen ergab sich ein Beige-Grau, vielleicht mit winzigen Nuancen von Grün. Und die ungebeizte Schafwolle (unten) wurde so etwas wie rotblond, lustigerweise ziemlich genau wie meine Haarfarbe. Wahrscheinlich wäre es sinnvoll, das Vorgehen möglichst genau zu dokumentieren. Ich versuche es mal, auch wenn ich die Ligusterbeeren nicht abgewogen habe und auch die Kochzeit nicht mehr genau weiß. Gefäß: Aluminium Wasser: Berliner Leitungswasser, pH ca. 7,6-7,8 Erntezeitpunkt: April Frosteinwirkung: ja getrocknet: nein weitere Zusätze: ggf. etwas gelöster Kalk aus den Schneckenhäusern Fasern: Alpaka, gebeizt mit 15% Alaun; Blue Faced Leicester ungebeizt (ursprünglich gepostet am 18.4.2023 bei Wordpress) Ich will mich nicht mit fremden Federn schmücken, die Grundidee stammt aus einer Drops-Strickanleitung. Eigentlich gefiel mir das Muster, insbesondere die "Perlmuster"-Linien aus einer abwechselnd rechts und links gestrickten Masche neben den Lochstreifen. Gestört hat mich nur die Asymmetrie, deshalb habe ich das Muster noch um zwei Maschen erweitert. 1. Reihe: 3 rechte Maschen, 1 Umschlag, 2 Maschen linksgeneigt zusammenstricken, 1 linke Masche, zwei Maschen rechtsgeneigt zusammenstricken, 1 Umschlag. Diese Abfolge wiederholen, dann ggf. 3 rechte Randmaschen.
2. Reihe: Glatt rechts. 3. Reihe: 5 rechte Maschen, 1 linke Masche, 2 rechte Maschen. 4. Reihe: Glatt rechts. Diese Abfolge wiederholen, beim Stricken in Reihen ggf. 3 rechten Randmaschen am linken Rand, damit das Muster symmetrisch ist. Die links- und rechtsgeneigten Abnahmen in Reihe 2 können wahlweise als übergezogene Maschen oder mit "SSK" und rechts zusammengestrickt ausgeführt werden. Anstatt des Umschlags können die Maschen auch in der 3. Reihe aus dem Querfaden aufgenommen werden. Die Löcher fallen dann etwas kleiner aus, der Effekt ist aber derselbe. Da jede zweite Reihe glatt rechts (bzw. in Rückreihen dann links) gestrickt wird, lässt es sich sowohl in Runden als auch in Reihen gut arbeiten. Meine Strickprobe ist viel länger ausgefallen als nötig, einfach nur weil es so viel Spaß gemacht hat. Vielleicht hebe ich die mal auf, statt sie zu ribbeln, zumindest bis die ersten Lochmuster-Socken fertig sind. (ursprünglich am 27.3.2023 bei Wordpress gepostet) Das ist gar nicht so leicht. Zunächst ist natürlich der Maschenstich naheliegend, der gibt den Schulternähten allerdings keinen Halt, sie können sich sehr weit dehnen. Abgesehen davon arbeite ich ihn nicht gern. Die Dreinadel-Technik ergibt in dicker Wolle nach meinem Empfinden zu wulstige Nähte, also habe ich etwas anderes ausprobiert: Die letzte Reihe der einen Seite wird normal gestrickt, die andere ganz fest auf eine dünne Nadel. Nun werden beide Teile rechts auf rechts aufeinandergelegt wie beim Zusammenstricken mit drei Nadeln. Die dünne Nadel liegt hinten. Mit einer dritten, ebenfalls dünnen Nadel hebe ich die erste lockere Masche von der vorderen dicken Nadel ab, dann die erste von der hinteren dünnen. Nun wird die lockere Masche über die feste gezogen. Diese verbleibt auf der rechten Nadel. Alle weiteren Maschen werden in derselben Weise jeweils paarweise übereinandergehoben. Auf der rechten dünnen Nadel liegen die fest gestrickten Maschen. Diese vernähe ich im Hinterstich, indem ich mit einer Stopfnadel jeweils durch drei Maschen gehe und den Faden rückwärts außen an den letzten beiden vorbeiführe, die äußerste Masche von der Nadel gleiten lasse, wieder vorwärts durch drei Maschen steche usw. Da das Vernähen auf der linken Seite geschieht, kann ich hier ein dünneres Garn benutzen. Von rechts sieht das dann so aus: Von der linken Seite kommen die festen Maschen, die durch die der rechten Seite hindurchgehen. Und von links: Zur Demonstration habe ich zum Vernähen einen andersfarbigen Faden gewählt, normalerweise würde ich natürlich einen gleichfarbigen benutzen.
Update: Später habe ich zwei alternative Methoden für nicht ganz so dicke Wolle ausprobiert, die ohne Vernähen auskommen. (ursprünglich am 27.3.2023 bei Wordpress gepostet) Standardmäßig wird bei Raglanpullovern in jeder 2. Reihe vor und nach jeder Raglanlinie zugenommen (oder abgenommen, falls von unten nach oben gestrickt), also 8 Maschen jede 2. Reihe. Ob das funktionieren wird, lässt sich meiner Meinung nach schon recht gut anhand der Maschenprobe abschätzen, weil das Verhältnis von Maschenbreite und Reihenhöhe den Verlauf der Raglanlinie bestimmt. Das geht mit dem Taschenrechner, aber anschaulicher finde ich es grafisch. Dafür einfach 10 Maschen x 10 Reihen abstecken. Dieses Rechteck markiert das Seitenverhältnis einer Masche. Verdoppelst du das Rechtecke nach oben und ziehst die Diagonale durch beide Rechtecke, hast du die Neigung der Raglanlinie. Diese Form an der Schräge gespiegelt zeigt dir den Verlauf der Schulterlinie. Negativbeispiel: Extrem fest gestrickt Oha, das geht schief. Die Maschen sind ganz knapp mehr doppelt so breit wie hoch, d.h. mit 8 Maschen Zunahme in jeder 2. Reihe würden wir mehr Maschen zunehmen, als ein Vollkreis überhaupt aufnehmen kann. Die Alternativen könnten sein, nur in jeder 3. Reihe zuzunehmen (türkisfarbene Linie unten; obere Verlaufsskizze von Raglan- und Schulterlinie), oder in 2 von 5 Reihen (blaue Linie; untere Skizze). Aber so fest strickt wohl niemand wirklich, nicht mal ich, normalerweise zumindest. Es ist nämlich bretthart und kaum elastisch. Grenzfall: ziemlich fest gestrickt Mit so einem Seitenverhältnis der Maschen ergibt sich ein nur ganz leicht geneigter Verlauf der Schulterlinie. Vielleicht könnte das funktionieren und eine gute Passform für breitschultrigen Menschen zur Folge haben, es gibt aber einiges zu bedenken: Zum einen geht ja bei Raglan - anders als bei eingesetzten Ärmeln - normalerweise die Schulterlinie unverändert in den Ärmel über, und für den ist der Winkel doch sehr flach, zumal ja an der Unterseite des Ärmels abgenommen wird, so dass die Ärmel fast waagerecht zur Seite gehen würden. Vielleicht für Verkehrspolizisten beim Regeln des Kreuzungsverkehrs ganz praktisch, ansonsten nicht unbedingt eine verbreitete Körperhaltung. Hier ließe sich evtl. mit Abnahmen oben über der Schulter oder verkürzten Reihen entgegensteuern. Zum anderen könnte die Weite problematisch werden: bis die Raglanlinien auf Achselhöhe ankommen, kommen mehr Maschen zusammen als mit einer steileren Raglanlinie, und es könnte sein, dass der Rumpfteil zu weit ausfällt. "Normal" (für mich eher locker) gestrickt Hier sind die Maschen 1,3 mal so breit wie hoch, Seitenverhältnis 4:3. Das dürfte sich der durchschnittliche Strickweise annähern, zumindest habe ich dieses Verhältnis auch auf Banderolen von gekauften Garnen und in Strickanleitungen gefunden. Die Raglanlinie verläuft steiler und entsprechend auch die Schulterlinie. Vielleicht sogar ein wenig zu steil, aber es wirkt wie ein passabler Kompromiss für Schulter- und Ärmellinie. Gegenprobe: sehr locker gestrickt Um das andere Extrem zu testen, habe ich mit extra dicken Nadeln versucht, einen Garnrest wirklich ganz locker zu verstricken. Hier verändert sich kaum mehr etwas, die Linie verläuft beinahe identisch zum vorherigen Bild "normal" verstrickter Wolle.
Gleich zwei zusätzliche Erkenntnisse habe ich aus diesem letzten Experiment gewonnen: Erstens wirkt die Pommernwolle so locker verstrickt erstaunlich weich, und zweitens finde ich es furchtbar anstrengend, so locker zu stricken. (ursprünglich am 24.3.2023 bei Wordpress gepostet) Die Gründe, warum ich von oben gestrickte Raglanpullover so attraktiv finde:
Allerdings habe ich meinen letzten Versuch nach mehrmaligem teilweisen Aufribbeln doch wieder aufgegeben. Ich hatte zu fest gestrickt (etwa so wie im zweiten Beispiel hier), so dass die Zunahme in jeder 2. Reihe um den Körper herum zu viel Weite gebracht hätte. Das Verhältnis von Höhe und Breite der Maschen bestimmt, in welchem Winkel die Raglanlinien bei einer Zunahme von 8 Maschen in jeder zweiten Reihe verlaufen, und damit auch die Neigung der Schulterlinie. Du kannst also ganz leicht schon anhand der Maschenprobe erkennen, ob die geplante Zunahme funktionieren wird. Hierzu folgt noch ein ausführlicherer Beitrag mit einigen Beispielen. Und den Pullover habe ich letztlich doch als Raglan von unten gestrickt, ich glaube mit wechselndem Abnehmen in jeder 2. und in jeder 3. Reihe, also insgesamt in 2 von 5 Reihen. (ursprünglich bei Wordpress gepostet am 14.3.2023) Ich schrieb ja vor Kurzen von meiner Begeisterung für die Bumerangferse. Leicht getrübt wird die dadurch, dass die Passform einfach nicht stimmig ist. Also habe ich nachgemessen: Bei mir sind es
Da liegt der Schluss nahe: mit der gleichen Maschenzahl am Spann wie am Knöchel muss die Socke entweder labbrig am Knöchel sein, oder sie spannt am Spann. Was also tun? Eine Website, auf der ich viel gestöbert und viel gelernt habe, strickt vor den verkürzten Reihen einige Zwischenreihen, an denen später wie bei der Käppchenferse seitlich Maschen aufgenommen werden: https://michamade.de/bumerang-mit-wand/ Viel ansprechender finde ich aber, mit Zunahmen vor den verkürzten Reihen und Abnahmen danach zu arbeiten. Darauf bin ich ganz allein gekommen, habe später Ähnliches aber auch noch z.B. hier gefunden (zumindest im Aussehen ähnlich, wie es genau gemacht wird, verstehe ich nicht wirklich): https://einkesselbuntes.wordpress.com/2017/06/13/ich-bin-grad-sehr-begeistert/ (ursprünglich am 17.4.2023 bei Wordpress gepostet) Häkelmaschen sind ja nicht vollkommen symmetrisch und Gehäkeltes neigt dazu, sich zu ringeln. Bei Stäbchen oder erweiterten festen Maschen ("Sockenmaschen") ist der Effekt schwächer als bei festen Maschen, und bei fester gehäkelt desto stärker. Bei komplett runden Arbeiten wie z.B. meinem Basthut, der sehr fest gearbeitet ist, stört das nicht weiter, weil die Kreisform den Drall aufnimmt. Bei ovalen Formen derselben Machart sowie bei flachen Stücken wie dem Tragegurt im Bild finde ich es aber unschön. Eine linkshändige Freundin, die spiegelverkehrt häkelt, hat mir bestätigt, dass sich ihre Werke genau andersherum einrollen, und auch der Versatz zur vorherigen Reihe beim Häkeln in Runden ist entgegengesetzt. Also habe ich das ausprobiert. Es hat eine Weile gedauert, bis diese "linken" Maschen mir einigermaßen von der Hand gingen, und ich bin bei den Rückreihen immer noch langsamer. Ich arbeite nicht linkshändig und spiegelverkehrt, sondern wende die Arbeit wie gewohnt, steche dann aber nicht von vorn, sondern von hinten ein. Vorder- und Rückseite sehen bei dieser Technik unterschiedlich aus, die Vorderseite ist stärker strukturiert und erinnert mich ein optisch wenig an Ripsbindung bei Gewebtem (ist aber viel elastischer und dabei doch fest). Die Rückseite ist glatter: Noch ein kleines Update: Es kann wohl kaum als weit verbreitete Technik gelten, aber es gibt doch ein paar, die es machen, insbesondere im Bereich "tapestry crocheting", also mehrfarbig unter Mitführen der inaktiven Fäden. Hier zwei Links (englisch): https://www.shinyhappyworld.com/2011/07/crochet-rows-backwards-left-handed-right-side.html https://www.tapestrycrochet.com/blog/?p=407 Und noch ein Nachtrag: kürzlich habe ich ausprobiert, "rechte" und "linke" Maschen im Wechsel einzusetzen (ganz unten). Das ergibt ein interessantes Muster und sieht dann wieder von vorn und hinten gleich auch. (ursprünglich gepostet am 7.3.2023 bei Wordpress) ... oder präziser vom Rauhwolligen Pommernschen Landschaf. Freunde von mir hielten neben Milchkühen früher auch ein paar Milchschafe, und dazu ein Schaf dieser Rasse, was nicht gemolken wurde und eigentlich Leibrente auf dem Hof hätte haben sollen. Hier durfte ich sogar bei Scheren selbst Hand angelegen und die Erfahrung machen, dass die Vibration der Schermaschine mir stark auf die Handgelenke geht. Und der Name lässt es schon erahnen: die Wolle ist wirklich recht grob. Ich fand sie aber viel, viel einfacher zu verarbeiten als die vom Ostfriesischen Milchschaf. Einmal kardiert, dann direkt verspinnen, nur ab und zu ein paar Klümpchen herauszupfen. Allerdings empfinde ich sowohl das Verspinnen als auch das Verstricken an den Stellen, wo die Wolle durch die Finger gleitet, als recht unangenehm, und sie auch nackter Haut zu tragen erscheint mir absolut unvorstellbar. Allzu traurig bin ich gar nicht, dass diese Wolle annähernd verbraucht ist und kein Nachschub kommt. Das Bild zeigt übrigens nicht das Schaf, von dem meine Wolle stammt, sondern die Herde im Landschaftspark Herzberge.
Ein Nachtrag: für die verschiedenen Maschenproben hatte ich einen Rest der Pommernschafwolle (dünnes Single-Garn) ganz locker verstrickt, und ich bin immer noch erstaunt, wie weich die Wolle dadurch plötzlich wirkt. Am Hals oder an den Handgelenken würde ich sie trotzdem nicht tragen wollen, aber ich nehme immer mal wieder fasziniert die Strickprobe in die Hand. (ursprünglich am 4.3.2023 bei Wordpress gepostet) Vor vielen Jahren habe ich diese Rasse sogar persönlich kennengelernt, beim damals einzigen Züchter in Deutschland. Sie sehen schon ziemlich speziell aus mit ihren Hasenohren und den unbewollten Bäuchen. Wolle gab es damals keine (außer an den Schafen), die findet wohl sofort nach der Schur begeisterte Abnehmer. Irgendwann habe ich mir dann doch welche bestellt, obwohl ich noch größere Vorräte an Rohwolle habe. Sie kam im Kammzug, zur Faseraufbereitung, Kardieren o.ä. kann ich also nichts sagen. Und sie ist wirklich wunderbar weich und lässt sich toll verspinnen. Ich habe damals die gesamte Menge zu einem mittelfeinen Single-Garn versponnen, was aber bei dieser Faser wohl nicht die beste Entscheidung war. Direkt vom Spinnrad hatte ich als kleine Probe ein paar kurze Pulswärmer glatt rechts und viel zu fest gestrickt, quasi "bis zum Anschlag" (mein altes Blog lief unter "festemaschen.wordpress.com", und das war kein Zufall - ich stricke und häkele notorisch sehr fest). Später sind noch diverse Paare lockerer gestrickter Armstulpen daraus entstanden, mit kleinen Modifikationen nach dieser Anleitung: https://design-wiese.de/modelle-und-anleitungen/anleitung-pulswaermer-gestrickt-im-kaffeebohnenmuster/ Bei den Stulpen pillt die Wolle stark, und innerhalb kürzester Zeit waren sie immer noch kuschelig, warm und weich, aber ziemlich unansehnlich. Ganz anders die Pulswärmer, hier hat die Wolle einen zarten Schimmer und ist auch nach monatelangem Tragen noch glatt und seidig. Die Wolle scheint geradezu darum zu betteln, mit starkem Drall versponnen und verzwirnt zu werden. |
MeSonst blogge ich manchmal über Essen (mit und ohne Pilze). Aber jetzt kam wieder einmal die Wolle über mich. Archiv
Mai 2024
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