(ursprünglich gepostet am 7.3.2023 bei Wordpress) ... oder präziser vom Rauhwolligen Pommernschen Landschaf. Freunde von mir hielten neben Milchkühen früher auch ein paar Milchschafe, und dazu ein Schaf dieser Rasse, was nicht gemolken wurde und eigentlich Leibrente auf dem Hof hätte haben sollen. Hier durfte ich sogar bei Scheren selbst Hand angelegen und die Erfahrung machen, dass die Vibration der Schermaschine mir stark auf die Handgelenke geht. Und der Name lässt es schon erahnen: die Wolle ist wirklich recht grob. Ich fand sie aber viel, viel einfacher zu verarbeiten als die vom Ostfriesischen Milchschaf. Einmal kardiert, dann direkt verspinnen, nur ab und zu ein paar Klümpchen herauszupfen. Allerdings empfinde ich sowohl das Verspinnen als auch das Verstricken an den Stellen, wo die Wolle durch die Finger gleitet, als recht unangenehm, und sie auch nackter Haut zu tragen erscheint mir absolut unvorstellbar. Allzu traurig bin ich gar nicht, dass diese Wolle annähernd verbraucht ist und kein Nachschub kommt. Das Bild zeigt übrigens nicht das Schaf, von dem meine Wolle stammt, sondern die Herde im Landschaftspark Herzberge.
Ein Nachtrag: für die verschiedenen Maschenproben hatte ich einen Rest der Pommernschafwolle (dünnes Single-Garn) ganz locker verstrickt, und ich bin immer noch erstaunt, wie weich die Wolle dadurch plötzlich wirkt. Am Hals oder an den Handgelenken würde ich sie trotzdem nicht tragen wollen, aber ich nehme immer mal wieder fasziniert die Strickprobe in die Hand.
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MeSonst blogge ich manchmal über Essen (mit und ohne Pilze). Aber jetzt kam wieder einmal die Wolle über mich. Archiv
Mai 2024
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