(ursprünglich am 27.3.2023 bei Wordpress gepostet) Das ist gar nicht so leicht. Zunächst ist natürlich der Maschenstich naheliegend, der gibt den Schulternähten allerdings keinen Halt, sie können sich sehr weit dehnen. Abgesehen davon arbeite ich ihn nicht gern. Die Dreinadel-Technik ergibt in dicker Wolle nach meinem Empfinden zu wulstige Nähte, also habe ich etwas anderes ausprobiert: Die letzte Reihe der einen Seite wird normal gestrickt, die andere ganz fest auf eine dünne Nadel. Nun werden beide Teile rechts auf rechts aufeinandergelegt wie beim Zusammenstricken mit drei Nadeln. Die dünne Nadel liegt hinten. Mit einer dritten, ebenfalls dünnen Nadel hebe ich die erste lockere Masche von der vorderen dicken Nadel ab, dann die erste von der hinteren dünnen. Nun wird die lockere Masche über die feste gezogen. Diese verbleibt auf der rechten Nadel. Alle weiteren Maschen werden in derselben Weise jeweils paarweise übereinandergehoben. Auf der rechten dünnen Nadel liegen die fest gestrickten Maschen. Diese vernähe ich im Hinterstich, indem ich mit einer Stopfnadel jeweils durch drei Maschen gehe und den Faden rückwärts außen an den letzten beiden vorbeiführe, die äußerste Masche von der Nadel gleiten lasse, wieder vorwärts durch drei Maschen steche usw. Da das Vernähen auf der linken Seite geschieht, kann ich hier ein dünneres Garn benutzen. Von rechts sieht das dann so aus: Von der linken Seite kommen die festen Maschen, die durch die der rechten Seite hindurchgehen. Und von links: Zur Demonstration habe ich zum Vernähen einen andersfarbigen Faden gewählt, normalerweise würde ich natürlich einen gleichfarbigen benutzen.
Update: Später habe ich zwei alternative Methoden für nicht ganz so dicke Wolle ausprobiert, die ohne Vernähen auskommen.
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MeSonst blogge ich manchmal über Essen (mit und ohne Pilze). Aber jetzt kam wieder einmal die Wolle über mich. Archiv
Mai 2024
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