Bevor ich wusste, was aus dem Schal letztendlich werden würde, galt es ein paar Fragen zu klären. Die erste Idee war, den längst gestrickten Schal zum Loop zu schließen. Die andere, die mir erst während des Strickens kam, jeweils die Hälfte der Gesamtlänge vom Ende der zu stricken (dies mit dem Ziel, identische und hübsche Abschlusskanten zu erreichen). Für beides würde ich im Maschenstich vernähen müssen. Beim offenen Schal kommt noch die Frage hinzu, ob sich die gegengleichen Wellen gut aneinanderfügen würden. Für das Vernähen hatte ich als letzte Reihe auf der unteren Nadel Reihe 2 des Rapports, also die von der Rückseite her links abgestrickte Musterreihe, entsprechend das Maschenbild rechter Maschen auf der Vorderseite. Auf der oberen Nadel war die letzte eine Musterreihe (Reihe 1 des Rapports). Ich musste also mit dem Maschenstich das Bild einer kraus rechten Reihe erzeugen, an die untere Nadel wie eine linke Reihe anschließt und an die obere wie eine rechte. Die Maschen lagen in normaler Richtung ("western", rechtes Maschenbein vorn) auf den Nadeln. Einstechen musste ich dann auf beiden Nadeln immer zuerst von rechts nach links, dann von links nach rechts. Am rechten Rand habe ich noch ein paar Fehler gemacht, dann wurde es regelmäßiger (und beim Loop-Schal war natürlich doch wieder alles ein wenig anders). Die krause Reihe im Maschenstich liegt gerade zwischen den Wellen zu beiden Seiten. Beulen oder Dellen bilden sich nicht, obwohl meine Strickprobe eher fest gestrickt war. Ein beidseitig zur Mitte hin gestrickter Schal würde also problemlos funktionieren.
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MeSonst blogge ich manchmal über Essen (mit und ohne Pilze). Aber jetzt kam wieder einmal die Wolle über mich. Archiv
Mai 2024
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