Die Inspiration zu diesem Muster stammt von hier (eine tolle Website, insbesondere für Accessoires wie Handschuhe, Armstulpen, Schals etc.). Ich habe es etwas anders gestrickt, nämlich den kleinsten dort präsentierten Rapport von 11 Maschen mit Hilfe einer doppelten überzogenen Abnahme noch einmal um eine Masche verkürzt, und ich habe zwischen den Reihen mit Zu- und Abnahmen alle 3 Reihen links gestrickt, also von der Vorderseite gesehen rechts-links-rechts statt wie dort links-rechts-rechts. Auch die Kante habe ich etwas anders gearbeitet, mit Kettmaschen und ohne kraus rechten Abschluss, und in der 1. Reihe wird die Mittelmasche des Lochmusters links gestrickt, so dass sich dort die "Perlmuster-Linie" ergibt, die ich auch im Ajourmuster für Socken und dem für den Rippenschal einsetze. 1. Reihe: Randmasche abheben, 2 M. linksgeneigt zus.stricken, *2 M. rechtsgeneigt zus.stricken, 1 Umschlag, 1 re., 1 Umschlag, 1 li., 1 Umschlag, 1 re., 1 Umschlag, 2 M. linksgeneigt zus.stricken, 3 M. überzogen zus.stricken*, am Rand den Rapport bis auf die letzte doppelt überzogene M. wiederholen, stattdessen 2 M. rechtsgeneigt zus.stricken, Randmasche re. 2. Reihe: Randmasche abheben, alle Maschen li. inkl. letzte Randmasche 3. Reihe: Randmasche abheben, alle Maschen li. Randmasche re. 4. Reihe: Randmasche abheben, alle Maschen li. inkl. letzte Randmasche (Für das Stricken in Reihen muss die Maschenzahl teilbar durch 10 zzgl. 3 Maschen sein.) Bzw. in Runden: 1. Runde: wie bei Reihen, jedoch nur den Rapport 2. Runde: alle Maschen rechts 3. Runde: alle Maschen links 4. Runde alle Maschen rechts (Für das Stricken in Reihen muss die Maschenzahl teilbar durch 10 sein.) Das Muster ist zwar - anders als der Schal mit Rippen und Lochmuster - auf der Vorder- und Rückseite verschieden, könnte aber trotzdem für einen offenen Schal taugen. Allerdings stricke ich immer noch am gerippten, so dass ich überlegen, stattdessen einen Loop-Schal daraus zu machen.
Möglich wäre entweder, längs zu stricken und dann untere und obere Kante im Maschenstich (bäh!) zu vernähen, oder den Schal in Runden zu arbeiten. Und, da gebe ich Doris Wiese vollkommen recht, so ein Schal wird mehrfarbig sicher am besten zur Geltung kommen. Da stellt sich dann noch die Frage nach der passenden Färbung. Meine "Haspel" ist ein JERRY-Hocker von IKEA, der inzwischen unter anderem Namen neu ins Sortiment genommen wurde, was Stränge mit ca. 125 cm Rundenlänge ergibt. Wenn ich die zweifarbig färbe, kann ich selbst beim längs gestrickten Schal kaum eine ganze Reihe stricken, bevor der nächste Farbwechsel kommt. Ich bräuchte also entweder etwas, um wesentlich längere Stränge zu wickeln, oder eine ganz andere Technik. Für den in Runden gestrickten Loop könnte vielleicht eine Option sein, den Strang in Partien von jeweils mehreren Metern zu teilen. Oder ich könnte vor dem Spinnen färben. Das habe ich mich bisher noch nie getraut (aus Angst, die Fasern könnten schlechter zu verspinnen sein), aber andere schaffen damit wahre Kunstwerke. Einige Beispiele von einer sehr erfahrenen Spinnerin könnt ihr z.B. hier bewundern: https://schaf-foren.org/viewtopic.php?t=420&start=120schaf-foren.org/viewtopic.php?t=420&start=120 Nachtrag: Zum Glück habe ich vor dem Ribbeln meine Probe noch testweise abgehäkelt, um den oberen Abschluss zu simulieren. Die Kante wurde nur ganz schwach wellig, überhaupt nicht so schön geschwungen wie die untere. Damit ist die Idee mit dem in Runden quer gestricken Loop für dieses Muster genauso aus dem Rennen wie ein offener Schal.
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MeSonst blogge ich manchmal über Essen (mit und ohne Pilze). Aber jetzt kam wieder einmal die Wolle über mich. Archiv
Mai 2024
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