Mit Spiralen bzw. Ringeln hatte ich mich bei den Campari-Socken schon einmal beschäftigt und dort den Bereich von ziemlich steil (2 Maschen Versatz) bis relativ flach (8 Maschen Versatz) modelliert. Was aber passiert mit den Ringeln, wenn die Runden noch enger und dadurch der Versatz immer größer wird? Zum einen hängt es von der Färbung ab, aber evtl. auch von der indivuellen Wahrnehmung. Mit einem hypothetischen Garn, das nur zwei Farben im Verhältnis von annähernd 50:50 hat, kann man die Rundenlänge bis auf ca. 3/4 der Länge des Farbrapports reduzieren und erhält noch immer Ringel von 2 Reihen pro Farbe (1). Darüber, mit noch weiterer Abnahme von je 2 Maschen alle 10 Runden, kommt ein Bereich, der vielleicht noch als geringelt durchgehen könnte, jedoch sind die Streifen an zunehmend längeren Stellen nur noch eine Reihe hoch (2). Mit noch etwas weiter reduzierter Maschenzahl ordnen sich in einem Bereich die Farben übereinander, in Längsrichtung, an. Sie sind dabei zwar jeweils durch die andere Farbe durchbrochen, trotzdem dominiert jeweils eine Farbe optisch den Streifen (3). Was darüber folgt, würde ich eher als gescheckt oder unregelmäßig meliert wahrnehmen (4). Um die Hälfte der Maschenzahl des Farbrapports herum wird es wieder regelmäßiger. Das könnte auch als geringelt bezeichnet werden, aber mir gefallen solche Streifen mit jeweils nur einer Reihe Höhe pro Runde nicht (5). Nachtrag: Verbraucht eine Runde mehr Maschen als der Rapport lang ist, entwickeln sich die Muster analog: zuerst steile, breite Spiralen, dann zunehmend flachere Ringel usw., nur ist das ganze spiegelverkehrt, also alle Strukturen in die entgegengesetzte Richtung geneigt.
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MeSonst blogge ich manchmal über Essen (mit und ohne Pilze). Aber jetzt kam wieder einmal die Wolle über mich. Archiv
Mai 2024
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