(ursprünglich am 27.2.2023 bei Wordpress gepostet) Als ich anfing zu spinnen, habe ich nur einfädige Garne (Single-Garn, Dochtwolle) gemacht. An Verzwirnen wäre da noch nicht zu denken gewesen, zum Verstricken hätte man Zaunpfähle gebraucht. Optisch gefallen mir diese Single-Garne, aber sie können natürlich vom Drall her niemals ausgewogen sein, und meine hatten überdies auch meistens zu viel davon. Im Lauf der Zeit wurden die Spinnräder zahlreicher und die Fäden immer dünner. Ich habe dann direkt angefangen, dreifach zu verzwirnen. Das ergibt im Drall ausgewogen Garne (im Bild links, z.T. im Knäuel), die vom Aussehen fast wie maschinell versponnene wirken, auch wenn sie natürlich nicht ganz so gleichmäßig sind. Der Nachteil: sie sind, wie könnte es anders sein, mehr als dreimal so dick wie die Einzelfäden.
Zweifädige Garne mochte ich irgendwie noch nie wirklich gern. Indes, 50% längere Lauflänge bei einem Arbeitsschritt weniger waren eine Verlockung, die mich bewogen hat, es zumindest mal mit einer kleinen Probe von 10 g ausprobieren. Und siehe da: relativ locker verzwirnt, finde ich es eigentlich doch gar nicht so schlecht, und in der Strickprobe absolut nicht störend (im Bild rechts, im Strang und verstrickt). Für dickere Garne werde ich weiterhin beim dreifädigen Verzwirnen bleiben.
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MeSonst blogge ich manchmal über Essen (mit und ohne Pilze). Aber jetzt kam wieder einmal die Wolle über mich. Archiv
Mai 2024
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